Oststeinbek
Unwetter sorgt für über 350 Einsätze
im Kreis Stormarn
Eine heftige Unwetterfront hat am gestrigen Mittwoch
(07. August 2024) zu einer erhöhten Anzahl an unwetter-
bedingten Einsätzen im gesamten Kreis Stormarn geführt.
Vielerorts liefen Keller voller Wasser, Straßen wurden
überflutet und Bäume stürzten um. Insgesamt galt es über
350 Einsätze abzuarbeiten.
Der Einsatzschwerpunkt lag im Süden des Kreis Stormarn,
insbesondere in Oststeinbek, Osteinbek-Havighorst, Barsbüttel,
Stapelfeld, Glinde und Reinbek forderte das Unwetter die Einsatzkräfte stark.
Im Bereich Oststeinbek und Oststeinbek-Havighorst kam es zu ca. 200 unwetterbedingten Einsätzen. Das Wasser drückte von allen Seiten in die Orte und verwandelte Straßen in große Flüsse. Unzählige Keller liefen voll, teilweise stand das Wasser in Tiefgaragen bis an die Decke. Die Dorfstraße in Oststeinbek-Havighorst war aufgrund der Wassermassen zum Teil nicht mehr passierbar. In dem Bereich arbeiteten die Stormarner Einsatzkräfte unter anderem mit der Feuerwehr Hamburg Hand in Hand, um die Wassermassen unter Kontrolle zu bekommen. Am Feuerwehrgerätehaus in Oststeinbek wurde ein Lagezentrum durch die technische Einsatzleitung eingerichtet, um die Einsätze vor zu koordinieren.
Auf der Autobahn 1 wurden mehrere Fahrbahnabschnitte zum Teil stark überschwemmt. In Höhe Barsbüttel rutsche ein Hang auf die Fahrbahn ab, sodass mehrere Fahrbahnen gesperrt werden mussten.
Neben den örtlichen Feuerwehren, unterstützten insgesamt vier Brandschutzbereitschaften aus dem Kreis Stormarn und dem Kreis Herzogtum Lauenburg im gesamten Kreis Stormarn, um die Masse der Einsätze zu bewältigen. Hier kamen unter anderem mehrere Hochleistungspumpen zum Einsatz. Darüberhinaus waren mehrere Hilfsorganisationen, die Technische Einsatzleitung Stormarn, das Technische Hilfswerk, das Ordnungsamt, die Energieversorger, der Zweckverband Abwasser und die Polizei an den Einsätzen beteiligt. Über 400 Einsatzkräfte waren waren stundenlang im Einsatz.
Der 1. Kreisrat Joachim Wagner machte sich in Oststeinbek selbst ein Bild von der Lage: Wir bedanken uns im Namen des Kreises für die hervorragende Einsatzbereitschaft der Feuerwehrkräfte aus Ostholstein, Stormarn und dem Herzogtum Lauenburg sowie weiterer Hilfsorganisationen. Es zeigt, wie gut wir uns auf unsere überwiegend ehrenamtlich tätigen Kräfte in Krisensituationen verlassen können“
Verletzt wurde bei den Einsätzen niemand. Die Abarbeitung der letzten Einsätze dauert bis zur Stunde noch an.
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